15. Oktober 2015
Entwicklungen und Trends in der Gesundheitslogistik
Der Logistikcluster Region Basel lud am 14. Oktober zum ersten cluster-lunch in die neuen Geschäftsräumlichkeiten der Handelskammer beider Basel. Im Zentrum der Veranstaltung stand das Thema „Trends und Entwicklungen in der Gesundheitslogistik“.
Martin Dätwyler, Vorsitzender des Ausschusses des Logistikclusters Region Basel und stv. Direktor der Handelskammer beider Basel, begrüsste am ersten cluster-lunch rund 50 Gäste aus Logistik, Wirtschaft und Politik. Ziel dieser neuen Veranstaltungsreihe ist es, aktuelle und innovative Themen rund um die Logistik der Region Basel von Experten praxisnah präsentieren zu lassen. Die gewonnenen Eindrücke und Gedanken können während eines anschliessenden Lunchs ausgetauscht werden.
Im Mittelpunkt des ersten cluster-lunchs standen die logistischen Dienstleistungen im Gesundheitswesen. Obwohl diese Thematik in den letzten Jahren für die meisten Spitäler und Kliniken stark an Bedeutung zugenommen hat, fristet die Gesundheitslogistik in der Politik und in der breiten Öffentlichkeit ein Mauerblümchendasein.
Effiziente Partnerschaften
Sven Averhage, Geschäftsführer der deutschen Logistikfirma Rhenus eonova GmbH, präsentierte das Projekt „Net.Log“. Dieses beinhaltet die logistische Bündelung von fünf verschiedenen Krankenhäusern mit insgesamt 20 Spitälern in der Region Hannover in Deutschland. Dabei haben sich alle Krankenhäuser der Umgebung auf einen gemeinsamen Logistikstandard geeinigt, indem sie die Logistikinfrastruktur der Rhenus eonova GmbH als Plattform nutzen. Dies hat sowohl für die Kliniken und Krankenhäuser, als auch für die Lieferanten eine entlastende, kosten- und zeitsparende Wirkung.
Thomas Wälchli, Projektleiter bei der Post Logistics AG, präsentierte das Projekt „Zenlop“. Dabei geht es um eine 2012 gestartete Zusammenarbeit zwischen der privaten Spitalgruppe Hirslanden Kliniken und der Post Logistics AG. Die Besonderheit dieser Partnerschaft liegt darin, dass die schweizweit 14 Hirslanden-Kliniken ihre Materialien nach wie vor unabhängig beschaffen, die medizinischen Verbrauchsgegenstände jedoch im Zentrallager der Post Logistics AG aufbewahrt und zu einem gewünschtem Zeitpunkt an die Kliniken vertrieben werden. Für die Kliniken von Hirslanden bedeutet dies ebenfalls eine enorme Vereinfachung vieler Prozesse, da fast kein eigener Lagerplatz mehr anfällt und weniger Logistikpersonal benötigt wird.
Beim anschliessenden Mittagsessen diskutierten die Gäste und Referenten angeregt und genossen den Lunch in vollen Zügen.
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